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Jocksdorf (han). Nur rund 80 Kilometer in südlicher Richtung von Eisenhüttenstadt entfernt liegt ein außergewöhnliches Ausflugsziel und hat sogar während der Corona-Zeiten offen. Der Affen-Zoo in Jocksdorf (Ortsteil von Groß Schacksdorf südl. von Forst, nahe der B115), der privat gegründet wurde und seit 2007 von einem Verein getragen wird, ist einen Besuch Wert. Den Grundstein legten zwei Zwergziegen aus dem Zoo Cottbus. In den 1980er Jahren erweiterte sich der Tierbestand auf dem Areal der Familie Mai zu einem Minizoo mit Eseln, einem Krokodil, einem Leguan, Schildkröten, Wildschweinen, exotischen Vögeln und ersten Affen. Auf diese spezialisierte sich die Familie ab 1990 und betrieb das ganze zunächst privat, ab 2007 dann mit Hilfe des schon genannten Vereins. Rund 50 Affen von acht Arten gibt es zu bewundern, dazu Alpacay, Nandus, Land- und Wasserschildkröten, Insekten, Vögel und die Bennettkängurus. Die Attraktion in diesen Tagen ist die dreistündliche Fütterung des jüngsten Kängurunachwuchses durch Ersatzmama Sybille Mai, bei der jeweils 12 bis 15 Milliliter Kängurumilch verabreicht werden. „Coffee to go“ und Kekse sind in Corona-Zeiten zum Mitnehmen im Angebot, in normalen Zeiten auch ein umfangreiches Imbissangebot. Der Affenzoo in Jocksdorf gehört zum Tierparkverbund Brandenburg, in dem auch das Eisenhüttenstädter Tiergehege Mitglied ist. Wer für Eisenhüttenstadt ein Jahreskarte hat, bekommt in Jocksdorf ermäßigten Eintritt. Geöffnet ist täglich außer donnerstags von 10 bis 18 Uhr.
Fotos: han |