FFO (pm). Vom 21. Oktober bis zum 1. November 2024 sind 16 ukrainische Jugendliche aus der Partnerstadt Schostka und der Stadt Sumy im Rahmen des Projektes „Kriegstrauma-Bewältigung“ zu Gast in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice.

Die Stadt Frankfurt (Oder) pflegt die Beziehung mit der Stadt Schostka seit 2008, als die Partnergemeinde Słubice (PL) die offizielle Partnerschaftsvereinbarung unterschrieb. Die offizielle Partnerschaftsvereinbarung zwischen der brandenburgischen und ukrainischen Kommune wurde im August 2022 unterzeichnet. Seitdem besteht regelmäßiger Kontakt mit der Verwaltung in Schostka, sodass seit Ausbruch des Krieges auch mehrere humanitäre Hilfstransporte in die Stadt organisiert wurden.

Die Folgen des Krieges in der Ukraine betreffen alle Gruppen der Bevölkerung. Besonders vulnerabel sind hierbei Kinder und Jugendliche, die durch Kriegserlebnisse traumatisiert wurden bzw. werden und dringend Unterstützung benötigen, um sich mit ihren Ängsten auseinanderzusetzen.

Mit dem Pilot-Projekt „Kriegstrauma-Bewältigung“ trägt die Stadt Frankfurt (Oder) dazu bei, für die Jugendlichen aus der Partnerstadt die Folgen des Krieges in der Ukraine zu verarbeiten. Das Projekt hat zum Ziel, die psychosoziale und psychoemotionale Stabilität der Teilnehmenden zu verbessern und ihnen die Möglichkeit zu geben, zehn Tage in Frieden die Doppelstadt Frankfurt (Oder)-Słubice zu erleben. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf Gruppen- und Einzeltherapien mit einer ukrainischen Psychologin sowie auf Kunst- und Musiktherapieworkshops. Ein wichtiger Aspekt sind Begegnungen mit Gleichaltrigen aus Deutschland und Polen sowie mit Jugendlichen aus der ukrainischen Diaspora und – je nach Möglichkeit – gemeinsame Schul- und Freizeitaktivitäten.

Am Freitag, 25. Oktober wird von 16.00 bis 17.30 Uhr im Rahmen des Projektes eine Sonderausstellung mit Werken von Jugendlichen aus den Städten Schostka und Sumy im Atrium des Rathauses gezeigt.

Das Projekt „Kriegstrauma-Bewältigung“ wird vom Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum der Stadt Frankfurt (Oder) organisiert und aus Mitteln des Ministeriums der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg sowie der Stadt Frankfurt (Oder) finanziert.

Bei Fragen zum Projekt steht Marta Rusek vom Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum (E: marta.rusek@frankfurt-oder.de) als Ansprechpartnerin zur Verfügung.