|
Donnerstag, 15. Februar 2024
16:30 bis ca. 17:30 (Museumsdepot) 18:00 bis ca. 19:30 Uhr (Museum)
Eintritt frei 170.000 Objekte der DDR-Alltagskultur bewahrt das Museum Utopie und Alltag in seinem Depot. Ein Ort des Erinnerns und Forschens, Anlaufpunkt für Kunstschaffende, Filmemacher:innen, Kurator:innen aus aller Welt und Menschen mit ganz unterschiedlichen Fragen an die Vergangenheit. Am Donnerstag, den 15.2. lädt das Museum Interessierte zur Depotbesichtigung mit anschließendem Ausstellungsrundgang und offenem Gespräch ein, bei welchem es um den Umgang mit Alltagsobjekten und Archiven gehen soll.
Ein Depotbesuch stand auch am Anfang der aktuellen Sonderausstellung Der Reiniger, die Katze und der Mond, in der das Künstlerinnenkollektiv U5 auf Einladung der Kuratorinnen Helene Romakin und Lea Schleiffenbaum ihre ganz eigene Sicht und Praktiken an den Umgang mit den Dingen anlegen.
Das Künstlerinnenkollektiv U5 und die Kuratorin Helene Romakin führen im Anschluss an den Depotbesuch ab 18 Uhr alle Interessierten in einem offenen Gespräch mit dem Kunsthistoriker Philip Ursprung durch die Sonderausstellung. Auf der Suche nach großen Geschichten und genauso wertvollen Nebenerzählungen berichtet Ursprung von seiner Recherche zu Architektur und Kunst in Eisenhüttenstadt. Es ist auch möglich nur einen der beiden Veranstaltungsteile wahrzunehmen. Anmeldung unter: museum@utopieundalltag.de
Philip Ursprung ist Professor für Kunst- und Architekturgeschichte an der ETH Zürich. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Genf, Wien und Berlin, promovierte an der Freien Universität Berlin und wurde 1999 an der ETH Zürich habilitiert. Ursprung veröffentliche zahlreiche Bücher und kuratierte Ausstellungen. Zuletzt erschien sein Buch „Joseph Beuys: Kunst Kapital Revolution“ im C.H. Beck Verlag. U5 ist ein Künstlerinnenkollektiv, das 2007 gegründet wurde. Die künstlerische Arbeit von U5 ist vielfältig, Medien und Materialien werden nach Interesse und Dringlichkeit gewählt und vertieft. Die Anhäufung von digitalen und analogen Materialien ist ein wichtiger Bestandteil des künstlerischen Ansatzes, Ballast und Fundgrube zugleich. U5 beschäftigt sich mit Eigenschaften kollektiver Handlungs- und Wahrnehmungsweisen in der künstlerischen Produktion, in Ausstellungen sowie in wissenschaftlichen Projekten. Helene Romakin ist promovierte Kulturwissenschaftlerin, freie Kuratorin und Autorin. Sie ist Mitbegründerin und Kuratorin mehrerer kollaborativer zeitgenössischer Kunstprojekte wie LET THERE BE_ in Berlin und ~ tilde in Zürich. Zurzeit unterrichtet sie an der Universität Potsdam sowie Universität Zürich zur künstlerischen Forschung und Anthropozän.
Die Ausstellung entstand mit Unterstützung der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und der GeWi – Gebäudewirtschaft Eisenhüttenstadt GmbH.
Orte Museumsdepot, Glashüttenstraße 10, 15890 Eisenhüttenstadt
Museum Utopie und Alltag Erich-Weinert-Allee 3 15890 Eisenhüttenstadt Foto: han |