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Kulturministerium stellt Mittel für Planungskosten bereit
FFO (pm). Das Kulturministerium fördert den geplanten Umbau und die Sanierung des ehemaligen Lichtspieltheaters zum neuen BLMK-Standort in Frankfurt (Oder) in diesem Jahr und den kommenden beiden Jahren mit rund 2,2 Millionen Euro. Die Mittel werden für Planungsleistungen bereitgestellt.
Kulturministerin Manja Schüle: „Auch wenn der Vorhang derzeit noch geschlossen ist – hinter den Kulissen bewegt sich einiges. Die Planungen für die Verwandlung des ehemaligen Kinos zum Kunstmuseum laufen, der Baustart rückt langsam näher. Das ist gut so. Denn das Lichtspieltheater ist ein bedeutender Ort der Frankfurter Identität und Teil der Stadt-Seele. Und viele Menschen freuen sich darüber, dass hier wieder ein Kultur-Zentrum und Ort der Begegnung entsteht. Auch wenn sich die letzten Vorhänge erst in einigen Jahren heben – spannende Ein- und Ausblicke wird es sicherlich schon vorher geben. Ich freu mich drauf!“
René Wilke, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder): „Wir Frankfurterinnen und Frankfurter können es kaum erwarten, dass unser Lichtspieltheater der Jugend zur Baustelle wird und wir miterleben können, wie aus diesem für uns so identitätsstiftenden Gebäude wieder ein Wahrzeichen unserer Stadt wird. Umso mehr freue ich mich über die fortdauernde Unterstützung aus dem Brandenburger Kulturministerium, die auch für die bevorstehende Phase des Umbaus und der Sanierung partnerschaftliche Begleitung in gemeinsamer Begeisterung für dieses anspruchsvolle Projekt bedeutet.“
Das ‚Lichtspieltheater der Jugend‘ wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als erstes Kino in Frankfurt (Oder) gebaut. Nach starken Kriegszerstörungen wurde es 1954 wiederaufgebaut. Bis zur Schließung 1998 wurde das Kino auch für Konzerte, Kulturveranstaltungen und Jugendweihen genutzt. Im Jahr 2019 übernahm die Stadt nach langem Leerstand das denkmalgeschützte Gebäude. Sie stellt es der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) für den Bau des neuen Frankfurter Standortes des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst (BLMK) zur Verfügung. In dem Gebäude sollen künftig die derzeit in Frankfurt (Oder) verteilten Museums- und Depotflächen an einem Standort zusammengeführt und unter anderem Platz für Museumspädagogik, wissenschaftliches Arbeiten und ein Café geschaffen werden. Das Land und der Bund unterstützen den Umbau mit jeweils 11,5 Millionen Euro.
Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) an den Standorten Cottbus und Frankfurt (Oder) wurde im Juli 2017 mit der Fusion der beiden Museen Dieselkraftwerk (dkw) und Junge Kunst (MJK) gegründet. Das Landesmuseum mit seinen insgesamt mehr als 42.000 Kunstwerken ist Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder). Es wird von Ulrike Kremeier geleitet. Das Land unterstützt die Brandenburgische Kulturstiftung, zu der neben dem BLMK auch das Staatstheater Cottbus gehört, in diesem Jahr mit rund 16,9 Millionen Euro. |