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Vermischtes:
Von Köhlerliesels Töchtern, Kienbuben und Kienweibern





Groß Lindow (han). Traditionell ist der 3. Oktober in Groß Lindow Tag des Köhlerfestes und war bis vor Jahren auch der Tag, als in Groß Lindow die Ernte der Holzkohle und das Öffnen des Meilers miterlebt werden konnte. „Heute freuen wir uns, dass wir Holzkohle hier für unsere Besucher am Ort haben, gemeilert wird sie allerdings nach Absprachen mit der Forstverwaltung auf dem entlegenen Köhlerplatz“, erzählt der Chef der Kienstubbenvereines Herbert Grunow und freut sich auf viele Gäste. Diese kamen auch zu Hunderten und ließen sich ein buntes Programm von Kultur und einer Thementour von Köhlerei, über Naturschutz bis hin zu alten Backtechniken nicht entgehen. Tipps für hübsche Herbstdeko gab es von den Kienweibern und Torsten, Edeldtraud und Burgunde von Kienstubbenverein Groß Lindow kamen mit dem Köhlerbrot backen gar nicht hinterher. Der Andrang war hier genauso groß, wie bei den Vereinsmitgliedern an der „Hafenmeisterei“, an der es die legendäre Köhlersuppe und Bratwurst gab. „Hafenmeisterei“ auf dem Köhlerplatz? Das hat etwas mit der Geschichte und dem Friedrich-Wilhelm-Kanal zu tun und ist eine ganz eigene Geschichte, die auf einer Tafel am Platz nachzulesen ist.

Dafür war der Einmarsch der Köhlerliesel mit den Köhlern eine Augenweite, ob der historischen Kostüme und des mit zu tragenden Kienbaumes, der auf dem Köhlerplatz aufgestellt wurde und damit das Fest offiziell eröffnete. Köhlerliesel Kristin Fredeland versprach nicht nur ein buntes Fest sondern stellte auch gleich noch zwei Premieren vor: Die erste war das Singen des neuen Köhlerliedes „In Groß Lindow, das sind wir daheim….“ Und die zweite, die schon von den Gästen in Besitz genommene „Sitzkaue“. Begmännische Traditionen lassen sich hier kaum verleugnen.

Doch zurück zum 16. Köhlerfest in Groß Lindow: Nicht nur die 48 Vereinsmitglieder sondern auch zahlreiche Händler trugen zum Gelingen bei, genauso, wie die rund 20 Helferinnen und Helfer in den Themenhäuschen des Kienstubbenvereines, der übrigens mit seinem Fachwissen die Schulen und KiTas beim Lernen im Grünen erreichen möchte. Köhlerhütte, Köhlerpfad und viele andere Anschauungsobjekte, wie der „halbe Meiler“ ergänzen die Angebote, genauso, wie Geocaching am Platz und die Möglichkeiten für alle möglichen Feiern. Ja selbst Hochzeiten sind im „Standesamt am Köhlerplatz“ möglich. Anmeldungen gern über die Homepage des Kienstubbenvereines unter: https://kienstubbenverein.de . Hier sind alle Kontaktdaten zu finden.

Die Holzkohlenernte vom einzigen Meiler in diesem Jahr konnte eingefahren und an die Interessenten gebracht werden. „Rund 30 Raummeter Buchenholz haben wir verkohlt und unter Aufsicht unseres Oberköhlermeisters Ralf Raschke haben wir eine gute Qualität erzielt“, erzählt der Vorsitzende des Kienstubbenvereines Herbert Grunow und ergänzt: „Wer heute nichts mehr abbekommt, kann dann noch Holzkohle im Backshop an der Lindower Kirche bekommen.“ Noch einen Tipp in ganz andere Richtung gab es: Kartenvorbestellungen für den Groß Lindower Karneval sind ab Dezember unter der Rufnummer 033609-36074 für die 51. Session und die Veranstaltungen im Februar 2026 möglich.

Kulturell gestalteten die Jagdhornbläsergruppe Eisenhüttenstadt und die Kids der Kita „Lindenspatzen“ den Auftakt zu einem bunten Nachmittag mit Theater, Tanz und Musik. Diese und viele andere Angebote ließen die Leute nicht nur Schlange am Einlass stehen, sondern einhellig sagen: „Das war mal ein Tag nach unserem Geschmack!“, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Denn mit Köhlersuppe, gedämpften Kartoffeln und Tzazicki und selbstgebackenem Kuchen nach alten (und geheimen) Rezepten hatten „Köhlerliesels Töchter“ und die Kienbuben genau den Geschmack ihrer Gäste getroffen. Diese bedankten sich ganz besonders bei den zahlreichen Helferinnen und Helfern außerhalb des Vereines und hoffen auf ein weiteres Fest im kommenden Jahr. In den vergangenen beiden Jahren war das Köhlerfest in Groß Lindow ausgefallen.

Fotos: han

Eingetragen am 06.10.2025 um 05:10 Uhr.
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