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12. & 13.Oktober 2023 in Eisenhüttenstadt
Das Museum Utopie und Alltag und das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum (BLDAM) richten gemeinsam ein öffentliches Symposium zu Zustand und Perspektiven baubezogener Kunst aus der DDR im Land Brandenburg aus. In der DDR ist baubezogene Kunst ein alltäglicher Begleiter im urbanen Raum. Sie gilt als Ausdruck eines kulturvollen Lebens und als Beitrag zur Formung einer sozialistischen Gesellschaft. Besonders Bezirksstädte wie Frankfurt (Oder) und Cottbus sowie industrielle Gründungsstädte wie Eisenhüttenstadt und Schwedt schmücken sich mit einem breiten Spektrum von propagandistischer bis hin zu ideologiefreier Bildsprache. Nach 1989 in ihrer Existenzberechtigung infrage gestellt, stehen Schutz und Pflege der Werke hintan. Zahlreiches ist unwiederbringlich zerstört. Seit einigen Jahren rücken gestalterische, ortsprägende und zeithistorische Qualitäten stärker in den Blick. Denkmalämter, Kommunen, Universitäten – und nicht zuletzt zivilgesellschaftliche Akteur*innen – wenden sich der Thematik auf ganz unterschiedliche Weise zu. Wo stehen heute Dokumentation, Erforschung und Vermittlung dieses künstlerischen Mediums? Die Tagung in Eisenhüttenstadt versucht eine Zwischenbilanz und einen Blick nach vorn: Welche Chance bietet die Ressource baubezogene Kunst für die Zukunft?
Anmeldung Anmeldungen für einen oder beide Tage bis zum 6.10.23 möglich: telefonisch unter 03364-417355 oder per E-Mail unter museum@utopieundalltag.de. Am Freitag wird für eine kleine Zwischenmahlzeit gesorgt. Daneben stehen kalte Getränke sowie Kaffee, Tee und Gebäck zur Verfügung. Pro Person wird hierfür ein Unkostenbeitrag in Höhe von 12,- Euro erhoben. Wir bitten um Barzahlung vor Ort.
Auftakt: Stadtführung und Filmvorführung
Donnerstag, 12.Oktober 2023 ab 16:30 Uhr Als Auftakt des Symposiums gibt Michael Reh (Bereichsleiter Stadtentwicklung/ Stadtumbau Eisenhüttenstadt) am Donnerstag um 16:30 Uhr eine Stadtführung.
Treffpunkt Museum Utopie und Alltag Erich-Weinert-Allee 3 15890 Eisenhüttenstadt
Im Anschluss wird um 18:30 Uhr der Film „Ein Bild aus 100.000 Steinen“ (1958, DEFA, 22 min) zur Entstehung von Walter Womackas Wandmosaik im Rathaus Eisenhüttenstadt vorgeführt. Dazu sprechen Axel Drieschner (Museum Utopie und Alltag) und die Restauratorin Joana Pomm.
Ort Friedrich-Wolf-Theater Lindenallee 23 15890 Eisenhüttenstadt
Symposium Freitag, 13.Oktober 2023 ab 10:30 Am Vormittag stellen Mitarbeitende des Landesamtes für Denkmalpflege sowie beauftragte Kunsthistoriker*innen und Restaurator*innen die in den letzten Jahren durch das BLDAM durchgeführte Erfassung baubezogener Kunst in Brandenburg vor. Am Nachmittag diskutieren Akteur*innen aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Kultur in zwei Panels über baubezogene Kunst als lebendiges Erbe und den Umgang mit Verlust. Das vollständige Programm ist unter diesem Link sowie auf den Websites der Veranstalter zu finden.
Ort Stadtverordnetensaal im Rathaus Zentraler Platz 1 15890 Eisenhüttenstadt
In Brandenburg steht 2023 Baukultur und damit auch baubezogene Kunst im Fokus. Angeregt durch die Baukulturinitiative und Kulturland Brandenburg machen viele lokale Kulturakteur*innen baukulturelles Erbe sichtbarer. Im Brandenburgischen Landtag in Potsdam zeigt das Museum Utopie und Alltag in Kooperation mit Martin Maleschka noch bis zum 8. Dezember 2023 die Ausstellung Umwelt gestalten! Baubezogene Kunst im Land Brandenburg. Zudem fand diesen Sommer das Baukulturfestival „Auf den Platz, fertig, los!“ am Platz der Jugend in Eisenhüttenstadt statt, gefördert im Rahmen des Themenjahrs »Baukultur leben – Kulturland Brandenburg 2023«.
Alle Informationen rund um das Museum, zu Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten finden Sie unter www.utopieundalltag.de. |