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Burg Beeskow (pm). Peter Maus war jahrelang mit dem Landkreis Oder-Spree verbunden und bereicherte als Gesangsdozent beim Internationalen Opernkurs der Oper Oder Spree das Team. Nun ist der Tenor nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben. Peter Maus, 1948 in Bayreuth geboren, studierte zunächst Kirchenmusik in seiner Heimatstadt. Mit 25 Jahren zog es ihn in die Großstadt, wo er Gesang studierte und 1974 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin wurde, welches er bis zu seinem Bühnenabschied, fast 40 Jahre später, blieb. Anschließend trat Maus weiterhin als Gast auf. In dieser Zeit verkörperte er fast 100 Rollen in mehr als 70 Bühnenwerken. Zu den Highlights seiner Karriere gehörte die Zeit bei den Bayreuther Festspielen, wo er innerhalb von drei Jahrzehnten u.a. mit Partien in „Parsifal“ und den „Meistersingern“ auf der Bühne stand. 1986 erhielt Maus einen Lehrauftrag an der Berliner Universität der Künste (UdK). Der ehemalige Beeskower Burgdirektor Tilman Schladebach, einst selbst Gesangsschüler bei Maus an der Berliner Kirchenmusikschule, lud den Tenor mit Weltrang 2011 zum Internationalen Opernkurs der Oper Oder Spree ein und engagierte ihn bis 2016 als Gesangsdozent. „Die Zeit mit Peter Maus war prägend“, sagt Schladebach. „Er war eine absolute Bereicherung, weil er eine andere Farbe in den Opernkurs getragen und auch dessen Verknüpfung mit der UdK organisiert hat.“ Im Alter von 74 Jahren ist Peter Maus nun nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin gestorben.
Foto: Burg Beeskow Peter Maus (r.) und Tilman Schladebach (l.) 2014 beim Internationalen Opernkurs der Oper Oder Spree
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