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Buchvorstellung und Gespräch im Schloss Biesdorf Dr. Angelika Richter, Das Gesetz der Szene. Genderkritik, Performance Art und zweite Öffentlichkeit in der späten DDR Datum 22.11.2019, 19 Uhr Ort: Schloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 Berlin Moderation: Dr. Angelika Weißbach (Kunstarchiv Beeskow) Der Eintritt zur Lesung ist frei! Im November lädt das Kunstarchiv Beeskow erneut ins Schloss Biesdorf ein: Am 22.11. wird Dr. Angelika Richter, Geschäftsführerin des Deutschen Künstlerbund e.V. ihre aktuelle Forschung, speziell ihr Buch „Das Gesetz der Szene“ vorstellen und anschließend im Gespräch ihre Beobachtungen und Erkenntnis diskutieren. Eine Folge der Wiedervereinigung Deutschlands war die verstärkte Marginalisierung von Künstlerinnen aus der DDR, die als Teil einer ›genderlosen‹ Geschichtsschreibung zu begreifen ist. Angelika Richter fragt nach den Gründen für diesen doppelten Ausschluss, die bis in die Anfangsjahre der DDR zurückgehen. Dabei führt sie auch einer nicht im Sozialismus sozialisierten Leserschaft vor Augen, welche Effekte staatliche Emanzipationsprogramme hatten. Ihre Studie erkundet die genderspezifischen Strukturen der ›zweiten Öffentlichkeit‹ und unterstreicht den Stellenwert prozessbasierter Kunst für die Herausbildung dieser Sphäre. Darüber hinaus zeichnet sie nach, wie Performances tradierte Vorstellungen von Geschlecht thematisiert und kritisiert haben. Das Buch „Das Gesetz der Szene. Genderkritik, Performance Art und zweite Öffentlichkeit in der späten DDR“ ist im Frühjahr 2019 im transcript Verlag erschienen (ISBN: 978-3-83764572-9, 408 Seiten, 39,99 €). Foto: eb |