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Gegenseitig besser Verstehen Eisenhüttenstadt (han). Wer ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe arbeitet, erfährt hohe Anerkennung und Dankbarkeit auf der einen Seite, trifft auf Probleme auf der anderen Seite. Gegenseitiges Verstehen ist nicht nur auf Grund von sprachlichen Differenzen nicht immer ganz einfach, sondern hat auch etwas mit Lebensansichten und Erlebniswelten zu tun. Genau dazu ab es am Freitag Abend im Evangelischen Gemeindezentrum in Eisenhüttenstadt einen Workshop. Uwe Vollmer von der Caritas hatte die Berliner Referentin und Sozialpädagogin Frederike Repnik eingeladen, die den Abend zum Thema „Traumasensibler Umgang mit geflüchteten Menschen – Ansichten und Ressourcen“ gestaltete, den zahlreiche Mitarbeiter von DRK, der Caritas, anderen Hilfsorganisationen und Privatleute wahr nahmen und auch rege diskutierten. Viele konnten schon auf Auslandseinsätze verweisen, wie unter anderem Dr. med. Elke Chesin, die unter Kriegsbedingungen in Mosambique gearbeitet hat. Schon die Vorstellungsrunde zeigte, wie komplex die Ansätze in der Arbeit mit Flüchtlingen generell sind, wie vielfältig die Aufgaben. Davon wusste auch Mustafa aus dem Iran zu berichten, der zwar mittlerweile eine eigene Wohnung hat, aber irgendwie doch nicht angekommen scheint. Enttäuschte Erwartungen können dabei Ursachen sein und so ging es dann auch im Exkurs um das Thema „Trauma“ schlechthin. Am Ende war das ganze zwar nicht ausdiskutiert, jedoch ein Stück mehr Sicherheit beim Aufeinanderzugehen, gegenseitigen Verstehen und in der täglichen Arbeit als Helfer oder Betreuer gewonnen und genau das war das Ziel dieses Workshops.
Fotos: han |