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Neuzelle (han). Abfischen am Klosterteich in Neuzelle: Das Wetter war nicht gerade dazu angetan, um lange am Teich zu verweilen. Dennoch bot sich ein interessanter Anblick. Denn dass was als grüner Seerosenteppisch im sanft wogenden Wasser seit dem Frühjahr schwamm, lag nun am Boden. In den Zulauf-Prielen tummelten sich die Enten und im verbliebenen Restteich in der Nähe des Sperrnetzes am Mönch die Schwäne, die umringt waren von den dunklen Rücken und hervorragenden Flossen der zusammengedrängten Fische. Den Helfern um Fischer Mario Fischer aus Niewisch, der den Teich seit 1997 bewirtschaftet fehlte irgendwie das Quirlige im Wasser. Nur die Schwäne zuckten beim Kontakt mal kurz. Kein gutes Zeichen. Die Männer holten dann auch nur etwas 200 Kilogramm Karpfen aus dem Teich, viele schon mit Verbiss. „Der Fraßdruck von den Ottern muss enorm gewesen sein“, schätzt der Fischer ein und zeigt sich mit der mittelmäßigen Ernte auf Grund der Konkurrenz durch die Otter nicht sonderlich zufrieden. Ein weiterer Gesichtspunkt ist das immer weiter Zuwuchern des Teiches mit Seerosen. Doch hier scheint in absehbarer Zeit Abhilfe zu kommen. Nach den Worten des Geschäftsführers der Stiftung Stift Neuzelle Norbert Kanowski gegenüber den Teichbewirtschaftern gibt es einen Plan zur generellen Teichsanierung und der Erhalt als Wirtschaftsfaktor im Gesamtkonzept des stiftungseigenen Wirtschaftslebens.
Fotos: han |