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Eisenhüttenstadt (pm). Angesichts der anhaltenden Hochwassersituation an der Oder hat sich Bürgermeister Frank Balzer am Sonntag zusammen mit Franziska Lampe, Fachbereichsleiterin Bürgerdienste, persönlich ein Bild von der Lage am Bollwerk im Ortsteil Fürstenberg gemacht. Seit vergangener Woche sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die hauptamtlichen Kräfte sowie der Freiwilligen Feuerwehr Eisenhüttenstadt kontinuierlich vor Ort im Einsatz, um die Situation zu überwachen und sofortige Sicherungsmaßnahmen einzuleiten.
Im Rahmen der Besichtigung hat der Bürgermeister die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen mit direkt Betroffenen besprochen. Dazu zählt eine weitere Aufstockung der Wälle von Sandsäcken. Das Technische Hilfswerk wird hinter der Inselhalle bei der Befüllung der Säcke unterstützen. Auch die ZABH wird Säcke befüllen.
Im Rahmen weiterer präventiver Maßnahmen müssen Straßen für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Betroffen sind die Straße Am Bollwerk und die komplette Kietzstraße im Ortsteil Fürstenberg. Für Bewohner gilt zu beachten, dass die „Anlieger frei“ Regelung aufgehoben wird. Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Fahrzeuge auf den entsprechenden Parkflächen am Markt oder auf dem Parkplatz Kastanienstraße abzustellen. Die zeitliche Begrenzung der Stellflächen wird bis zur Freigabe der Straßen aufgehoben.
Des Weiteren gilt die Allgemeinverfügung des Landkreises zur Einschränkung der Nutzung der Deiche. Mit dem Ausrufen der Alarmstufe III am 23. September ist ein Betreten oder Befahren der Deiche sowie der zugehörigen wasserbaulichen Anlagen untersagt. Dazu gehört auch der Kanaldeich. Ausgenommen sind die Deichläufer sowie Einsatzkräfte. Erstere werden weiterhin für die Bestreifung und Kontrolle der Deiche gesucht.
Die Stadt steht im engen Austausch mit dem Landkreis sowie den umliegenden betreffenden Gemeinden, um die Lage genau zu überwachen. „In Krisensituationen ist gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme sehr wichtig. Deshalb danke ich den Bürgerinnen und Bürgern, der Freiwilligen Feuerwehr, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung für ihre kontinuierliche Arbeit vor Ort, ArcelorMittal, die einen Radlader zur Verfügung stellen, den Bewohnern der ZABH, die bei der Befüllung der Sandsäcke unterstützen, den städtischen Töchterunternehmen und den Deichläufern für ihren Einsatz.“, lobte Frank Balzer die Hilfsbereitschaft während der Hochwasserlage.
Aufgrund der angespannten Hochwasserlage werden die Sprechzeiten des Bereichs Sicherheit und Ordnung vorübergehend eingeschränkt. Per Mail ist weiterhin die Erreichbarkeit gewährleistet.
Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, aktuelle Informationen und Warnhinweise der Stadtverwaltung sowie der Einsatzkräfte ernst zu nehmen und sich bei Bedarf an die eingerichtete Hochwasser-Hotline 03364-566 120 (8-16 Uhr) oder per Mail an hochwasser@eisenhuettenstadt.de zu wenden.
Foto: Stadt EH
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