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Wirtschaft:
Abheben in Corona-Zeiten




Eisenhüttenstadt (han). Ab und an hört man auch in diesen Tagen das Brummen eines Flugzeuges am Himmel über Eisenhüttenstadt. Ein gewohntes Geräusch. Nichts scheint anders zu sein im Vergleich zu vor der Pandemie.
Auf dem nahegelegenen Verkehrslandeplatz Eisenhüttenstadt-Frankfurt (Oder) herrscht tatsächlich
auch in Corona-Zeiten fast normaler Flugbetrieb. „Ja, selbstverständlich unterliegen auch wir den Regeln, die nun mal heute gelten. Abstand halten, Masken-Pflicht im Terminal und selbst beim Fliegen, wenn ein Passagier dabei ist“, meint der Geschäftsführer der Flugplatzbetreibergesellschaft Peter Schwarz und fügt hinzu: „Der Anzahl der Flugbewegungen am Platz in ihrer Gesamtheit betrachtet, hat das allerdings keinen Abbruch getan.“
Denn nicht nur Privatmaschinen starten und landen in Pohlitz sondern auch die kommerzielle Luftfahrt nutzt die Möglichkeiten, die der Verkehrslandeplatz bietet, wie zum Beispiel das Tanken, das Hangarieren und den Service der Luftaufsicht. Gerade der letzte Punkt ist ein großes Plus, denn der Flugplatz ist als Verkehrslandeplatz täglich geöffnet, was ihn durchaus von anderen Plätzen unterscheidet. Ein Service den vor allem Piloten, die von weiter herkommen und mit kommerziellen Flügen beauftragt sind schätzen, wie zum Beispiel die des Bundesgrenzschutzes und von medizinische Organtransporten. Aber auch Geschäftsleute kommen mit Privatjets oder Turboprops oft nach Eisenhüttenstadt. Die Ausstattung des Flugplatzes mit Landehilfe, Anflug-, Pisten- und Rollbahnbefeuerung gestattet sogar Nachtlandungen, die auf Anfrage auch außerhalb der regulären Betriebszeiten sichergestellt werden können.
Natürlich gibt es gerade jetzt Einschränkungen. Der Besucherbereich ist stark reduziert und auch das Bistro kann nicht den gewohnten Service bieten. Selbst der monatliche Stammtisch der Fluggruppe Ost kann zur Zeit nicht stattfinden. Nicht eingeschränkt sind private Flüge, wenn sie allein stattfinden. Das schöne Wetter am Wochenende nutzte Frank Tröger, um eine Runde über das Oderland mit dem „Storch“ zu drehen. „Das sind heute Fernsichten, die Blicke bis Berlin und weiter gestatten, dazu kommt die ruhige Luft und selbst die Oder ist wieder in ihrem Bett und ein Lastkahn fuhr auch Strom aufwärts. Ein richtig idyllisches Bild“, schwärmte er nach der Landung und schob die kleine Maschine in den Hangar.

Fotos: Jörg Hanisch / Peter Schwarz (EDAE)

Eingetragen am 30.11.2020 um 05:05 Uhr.
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