ODER-NEIßE-JOURNAL
Internetzeitung für Eisenhüttenstadt & Umgebung

www.oder-neisse-info.de
Nachrichten
Politik Wirtschaft Kultur Vermischtes Polizeiberichte Sport Tourismus Ratgeber
Suche
Aktuelles

Politik25.10.2024
Alice Weidel: Deutsc ...
Kultur23.10.2024
Kindertheatervorstel ...
Kultur23.10.2024
Burg Beeskow / Rum m ...
Wirtschaft23.10.2024
3. Unternehmerfrühst ...
Vermischtes20.10.2024
Reiche Ernte in Schw ...
Vermischtes17.10.2024
Jugendliche aus der ...
Wirtschaft17.10.2024
Mindestausbildungsve ...
Tourismus17.10.2024
Tipps für die Herbst ...
Politik14.10.2024
Friedenskräfte verei ...
Wirtschaft14.10.2024
Frankfurt (Oder) auf ...
Service

Branchenbuch
Termin-Kalender
Bilder der Region
Regionale Links
Redaktion

Mediendaten
Kontakt
AGB
Datenschutzerklärung
Impressum

Kontakt unter:
0163 / 4800356
joehanisch@gmx.de

Politik:
Frauke Petry: Lieferkettengesetz – zivilrechtliche Haftung für Rüstungsexporte überfordert keinen Politiker

Leipzig, 04.09.2020. Mit einem Gesetz zur Stärkung von Menschenrechten und Umweltschutz bei der internationalen Herstellung etwa von Kleidern, Schokolade oder Elektrogeräten sollen deutsche Unternehmen dafür verantwortlich gemacht werden, dass entlang der globalen Lieferkette soziale und ökologische Mindeststandards eingehalten werden. Eine Selbstverpflichtung der Unternehmen reiche nach Meinung von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) nicht aus.

Frauke Petry, Mitglied des Deutschen Bundestages dazu:

„Was hat sich die Politik nicht alles – vornehmlich in Wahlkampfzeiten – auf die Fahnen geschrieben, wenn es um die Befreiung deutscher Unternehmen von lähmenden bürokratischen Fesseln ging. Spürbarer Abbau, Luft zum Atmen, Befreiungsschläge – das übliche Getöse, nichts anderes. Das darf man getrost dieser Tage mal wieder feststellen, wenn der sozialdemokratische Arbeitsminister gemeinsam mit seinem christsozialen Kollegen aus dem Entwicklungsministerium kräftig an der Bürokratieschraube dreht. Und zwar selig koalitionär vereint kräftig in die falsche Richtung.

Der Chef der ‚Wirtschaftsweisen‘, Lars Feld, bringt es auf den Punkt: ‚Das ist das Gegenteil dessen, was im Sinne der Innovationsförderung mit Bürokratieabbau und Deregulierung gemacht werden sollte. Die Corona-Krise dient dazu, langgehegte politische Wünsche durchzusetzen.‘

Früher einmal – lang, lang ist es her – fühlten sich die Sozialdemokraten noch deutschen Arbeitsplätzen verpflichtet. Das ist Geschichte. Heil: ‚Ins Gesetz gehört eine zivilrechtliche Haftungspflicht für die Firmen, die nicht ausreichend prüfen, ob ihre Zulieferer die Regeln wirklich einhalten. Das ist zu leisten und wird keine Firma überfordern.‘

Nun gut. Anderen Verantwortung überzuhelfen ist die eine Sache. Wir wäre es denn damit aber umgekehrt? In den Grundsätzen der Bundesregierung ist sinngemäß zu lesen, ‚Waffenlieferungen werden restriktiv und nur nach genauer Prüfung genehmigt. Dies soll verhindern, dass Waffen zum Beispiel in solche Länder exportiert werden, in denen Menschenrechte systematisch und fortdauernd verletzt werden oder der Ausbruch bewaffneter Auseinandersetzungen droht.‘

Allerdings fehlt ein Passus. Deshalb und um es mit den Heil’schen Worten zu sagen: Zum gesetzlichen Rahmen für Waffenexporte gehört eine zivilrechtliche Haftungspflicht für die Politiker, die nicht ausreichend prüfen, ob die Empfänger von genehmigten deutschen Waffenlieferungen die Regeln wirklich einhalten. Das ist zu leisten und wird keinen Politiker überfordern.‘


Hintergrund:
https://www.produktion.de/wirtschaft/heil-macht-auf-altmaier-druck-wegen-lieferkettengesetz-101.html

Foto: eb

Eingetragen am 04.09.2020 um 15:51 Uhr.
[Anzeige]
Det-Ma-Programmagentur
Anzeige



Für Sie vor Ort -
Sparkasse Oder-Spree

www.FfoWebservice.de

FfoWebservice 2006©