Frankfurt (Oder) (pm). Hubert Sturm gehört zu den bedeutendsten Personen des Judo-Sports in der Bundesrepublik Deutschland. In seiner Laufbahn als aktiver Sportler und als Trainer hat er den weltweit höchsten Meistergrad im Kampfsport, den 9. Dan, erreicht. Dieser Meistergrad ist bisher bundesweit nur an acht Personen verliehen worden.
Während seiner Trainertätigkeit erreichte Hubert Sturm mit seinen Sportlerinnen und Sportlern 17 Europameistertitel, weitere 39 Europameisterschaftsmedaillen, vier Medaillen bei Weltmeisterschaften, Bronze bei den Olympischen Spielen sowie zahlreiche Medaillen bei internationalen Turnieren.
Hubert Sturm begann 1953 in Leipzig mit dem Judosport. Bereits ab 1956 war er Mitglied der Kernmannschaft des Deutschen Judo-Verbandes der DDR und krönte seine eigene leistungssportliche Entwicklung 1959 mit dem DDR-Meister-Titel im Leichtgewicht.
Nach der Wiedervereinigung war der heute 85-jährige Wahlfrankfurter federführend an der Gründung des Brandenburgischen Judo-Verbandes e. V. (BJV) beteiligt. Im Zuge dieser Strukturentwicklung wurde durch seine Initiativen und unter seiner fachlichen Führung die Judo-Hochburg in Frankfurt (Oder) zum Bundesstützpunkt entwickelt. Hier leitete Hubert Sturm die Landestrainer an und koordinierte die Leistungsentwicklung der Sportlerinnen und Sportler sowohl im nationalen als auch internationalen Rahmen. Mit diesen Bedingungen legte er den Grundstein für eine kontinuierliche Nachwuchsentwicklung. Auch heute noch wirkt Hubert Sturm als Ehrenpräsident des BJV mit viel Engagement für den Judosport.
Aufgrund dieser Leistungen in der Führung des Landesverbandes und bei der Entwicklung von sportlichen Talenten sowohl im nationalen als auch internationalen Rahmen wird Hubert Sturm durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem „Verdienstkreuz am Bande" ausgezeichnet. |