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LKR-Europaabgeordneter bezieht Stellung zu Vorstoß des französischen Staatspräsidenten
Hans-Olaf Henkel: „Nach Brexit Europaparlament verkleinern!“
Brüssel, 06. September 2017 – „Wenn Großbritannien die Europäische Union verlässt, sollte die Anzahl der Europaabgeordneten um die 73 Sitze der Briten verkleinert werden. Das halte ich für eine völlig logische Vorgehensweise“, meint der LKR-Europaabgeordnete Hans-Olaf Henkel. Henkel richtet sich dabei gegen den erneuten Vorstoß des französischen Staatspräsidenten Macron, der die 751 Sitze des Europaparlaments auch nach dem Brexit beibehalten und über eine supranationale Liste neu verteilen will. Henkel hält den Vorschlag für ein abgehobenes Elitenprojekt. „Wenn bisher die Aufnahme weiterer Staaten in die EU als Grund für die Vergrößerung des Parlaments hergehalten hat, dann muss nach dieser Logik die Verkleinerung der EU auch zu einer entsprechenden Reduzierung der Anzahl der Europaabgeordneten führen.“ „Niemand kann den europäischen Bürgerinnen und Bürgern erklären, dass dieses Parlament nach dem Austritt der Briten die gleiche Größe haben soll wie vorher! Würde dieser Vorschlag umgesetzt, wäre das nicht nur eine gewaltige künstliche Aufblähung, es wäre auch ein weiterer Beweis für die Bürgerferne und Abgehobenheit Brüssels.“ Henkel untermauerte seine Position mit einem Gedankenspiel: „Irgendwann werden immer mehr Länder die EU verlassen wollen und am Schluss sitzen dann nur noch Deutsche in Brüssel!“
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