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Eisenhüttenstadt (han). Mit einem Tanz in den Mai begrüßten die Schönfließer kürzlich den Wonnemonat, auch wenn das Wetter am Samstag nicht allzu viel Wonnen versprach. Das konnte aber den Anwesenden die Laune nicht verderben, die es sich im Cafè oder am Grill schmecken ließen und die ihre Kinder an den Bastelstraßen gut aufgehoben wussten. Organisiert vom Schönfließer Heimatverein begannen die Mitglieder vor etwa fünf Jahren mit den ersten Maitanz, bei dem die Mädels des Ortes die Bänder, die vom Maibaum herunterhängen in anmutiger Weise zu einem Zopfmuster flechten. Das kann so weit getrieben werden, dass kaum noch Band übrig ist, die Tänzerinnen aber fast am Maibaum stehen. Soweit ging es am Samstag nicht. Grazie und Anmut und der Tanz in historischen Kostümen waren der Hingucker und wurden mit viel Applaus bedacht. Musikalisch beschwingt ging es an diesem Nachmittag weiter mit der „Märkischen Blasmusik“. Dabei sein und Treffen, Wiedersehen und Neuigkeiten erfahren war so das Motto für diesen besonderen Auftakt in den Mai und der Vorsitzende des Heimatvereines Christian Prengemann hatte tatsächlich einiges zu erzählen: „Wir wollen am 31.05. im Rahmen unseres diesjährigen Heimatfestes das Bergmannsdenkmal einweihen und so an einen Teil unserer Ortsgeschichte auch optisch erinnern, denn 1856 wurde hier durch Abteufen eines Brunnens Braunkohle entdeckt, die ab 1858 in besonderen Verfahren von unter Tage gefördert wurde und die Region für rund 100 Jahre prägte. Näheres zur Geschichte ist aber zu unserem Heimatfest zu erfahren, das am 1. Juni mit einem Kinder- und Familienfest fort gesetzt wird.“ Kulturelle Höhepunkte werden unter anderem die Auftritte der Kinder sein. Aber auch Andreas Gabalier (Double) und die Neon Party Band werden für Stimmung sorgen. Bürgermeister Frank Balzer war ebenfalls begeistert vom Maiauftakt: „Als Neuschönfließer ist es selbstverständlich, dass ich hier mit dabei bin“, meinte er lächelnd und lobte die Aktivitäten des Schönfließer Heimatvereines. Die Zusammenarbeit der Stadtverwaltenden mit der Grundschule und der KiTa „Kunterbunt“ bezeichnete er als herausragend, denn deren Engagement gehöre zum städtischen Leben ganz einfach mit dazu.
Fotos: han |