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Eisenhüttenstadt (han). „Es ist der Blockflötentag der evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, aber es sind alle dazu eingeladen. Dieses Treffen findet jährlich im Herbst seit 2010 statt, immer abwechselnd in Berlin oder in den mehr ländlichen Regionen unserer Landeskirche. Wir waren schon in Wittenberge, Mittenwalde und Beeskow zu Gast. Es soll den vielen kleinen Blockflötengruppen und Einzelspielern die Gelegenheit geben, einmal auch in einer großen Gruppe und vielstimmige Werke zu musizieren. Von Kindern bis zu sehr erfahrenen Erwachsenen sind alle mit dabei“, erläutert Dirigent und Organisator Kai Schulze-Forster das Anliegen des neunten Landesblockflötentages. In kleinen Gruppen oder in größeren Formationen wird geprobt. Auffallend sind junge Leute, die aus dem Teupitzer Gebiet angereist sind. Nick, Lina, Marian, Laura und Maika sind begeistert von diesem Tag und spielen überwiegend seit dem fünften Lebensjahr Blockflöte und die in ganz unterschiedlichen Größen. Auf der kleinsten und auf der größten ist Sabine-Johanna Alward aus Beeskow zu Hause. „Es ist die Vielfalt der Flöten, die das Musizieren so interessant machen und immer wieder neue Herausforderungen stellt und es sind vollwertige Instrumente“, meint sie und bekommt Unterstützung von ihrem Mann Matthias, der an diesem Tag die dritte Großflöte spielt. So wurde einen ganzen Tag im Eisenhüttenstädter Gemeindezentrum geprobt, um am späten Nachmittag auch die Gäste im abschließenden Werkstattkonzert zu erfreuen. Leider waren nicht allzu viele anwesend. „Das ist nicht ganz so tragisch, denn wir Musiker haben uns hier getroffen, um in einer größeren Formation zu spielen und auch Erfahrungen auszutauschen und Verschiedenes auszuprobieren“, so der Dirigent im Anschluss an ein einzigartiges Klangerlebnis, dass durch die Verteilung im gesamten Saal und mit dem „Triplecanaon“ ein ganz besonderer Ohrenschmaus war. Rund 55 Aktive genossen einen Tag voller Musik in Eisenhüttenstadt. „Übrigens ist die Blockflöte ein ideales und preiswertes Instrument für den Einstieg ins musizieren und oft die Grundlage für das Erlernen anderer Instrumente. Musikalität und Notenkunde können so schon in jungen Jahren geschult werden und eine Bereicherung fürs Leben ist es auch“, ist sich Kai Schulze-Forster sicher und wirbt so für dieses oft belächelte und doch so klangvolle und vielfältige Musikinstrument. Mit dem abschließeneden traditionellen gemütlichen Ausklang mit der Gelegenheit, die gastgebende Stadt besser kennen zu lernen endete der Landesblockflötentag in Eisenhüttenstadt.
Fotos: han |