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Freitag, 20. Juli 2018, 19 Uhr Burg Beeskow, Unterm Dach Eintritt frei „Im Regionalmuseum geht es um die Zukunft“ Gespräch mit Prof. Dr. Gabriela Christmann vom Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung in Erkner und Gundula Teltewskaja, Beigeordnete für ländliche Entwicklung im Landkreis Oder-Spree, zu aktuell und zukünftig relevanten Themen der Region und des Regionalmuseums
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung und Programmreihe „Wegen Inventur geöffnet! Zur Sammlung und Zukunft des Regionalmuseums Burg Beeskow“
Welches sind die sozial-räumlichen Herausforderungen, Chancen und Trends im ländlichen Raum wie dem Landkreis Oder-Spree - vom Berliner Speckgürtel bis zum geschrumpften Eisenhüttenstadt - und welche Ansätze und Bedingungen zeigen sich in vergleichbaren Regionen als besonders förderlich für positive Entwicklungsdynamiken?
Gemeinsam mit den Expertinnen Prof. Dr. Gabriela Christmann vom Leibniz-Institut für raumbezogene Sozialforschung in Erkner und Gundula Teltewskaja, Beigeordnete für ländliche Entwicklung im Landkreis Oder-Spree, und Ihnen, der interessierten Öffentlichkeit, möchten wir diesen Fragen nachgehen und uns darüber verständigen, wie wir die für unsere Gegenwart wichtigen Aspekte und Entwicklungen zukünftig im Museum abbilden.
Die aktuelle Ausstellung zur Sammlung und Zukunft des Regionalmuseums Burg Beeskow bietet dieses ungewohnte Forum. Inmitten des musealen Bestandes werden wir in den kommenden Monaten regelmäßig zusammenfinden und uns über unser Verhältnis zur eigenen Überlieferung verständigen.
Dabei sind Sie herzlich eingeladen, Dinge mitzubringen, die Sie mit Ihrer Stadt und Region und einem für Sie wichtigen lokalem Thema verbinden und mit denen Sie zumindest für einen Abend die aktuelle Ausstellung des Regionalmuseums bereichern wollen.
Gerade das Museum ist ein Ort, der zeigt, wie sich gesellschaftliche Entwicklungen lokal niederschlagen, wie sich Wirtschafts- und Sozialstruktur, Mobilität, Baukultur etc. verändern. In den überlieferten Dingen von Gestern ist das alte Bild unserer Region gewissermaßen eingeschrieben. Nicht weniger interessant ist die Vorstellung von einer Zukunft, die hier verortet ist. Wie sieht ein Museum aus, das eben nicht von gestern ist, sondern von morgen erzählt, das uns zeigt, wie wir die überlieferte Dingwelt zu verstehen haben und uns für ganz neue Fragen öffnet? Wie reich ist dieses Erbe? Was ist uns wichtig und warum? Und wie wäre es, einmal ganz öffentlich Inventur zu machen? Eine Sammlung, die selbst keine Zukunft hat, ist auch kein Ort, um über Neues nachzudenken.
Zu den Abbildungen: Fotos: Armin Herrmann, Berlin |