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Vermischtes:
Ziltendorfer Geschichte in Postkarten





Ziltendorf (han). „Ich hatte sogar anonyme Couverts im Briefkarten in denen Postkarten steckten und die mit kurzen Briefen versehen waren mit der Bitte, doch wieder einmal einen Vortrag über die Geschichte Ziltendorfs zu halten“, erzählte Günter Lehmann kurz vor seiner Geschichtstour durch den Ort in Bildern am verhangenen Samstag im Gemeindezentrum. Gemeinsam mit Ralf Michael Teichert und Udo Schwiegk hatte er das Material gesichtet, aufbereitet und zu einem Vortrag zusammengestellt, der die rund 40 Zuhörer begeisterte. „Ja, daran kann ich mich erinnern...“, „Genau, so war das...“ und ähnliche Aussagen kamen aus dem Publikum, dass überwiegend aus Damen bestand und die sich noch an Kindheit und Jugend mit Pferdewagen, Kaufhaus, Konsum oder Schwimmen lernen an den Strandbädern der Pohlitzer Seen erinnern konnten und dort noch schwimmen lernten. „Übrigens gab es mal drei Pohlitzer Seen“, verweist Ralf Michael Teichert auf eine Karte seiner Sammlung von von 1757. „Die Reste sind heute aus Richtung Flugplatz kommend noch auf der rechten Seite vor dem Ortseingang als kleine Sumpflandschaft zu sehen. Dieser See hieß „Hoßbutt“ und war fast so groß, wie der kleine Politzer“, erläutert er und ergänzt: „Aus den Karten kann man Entwicklungen ablesen, wie zum Beispiel das sich ändernde Bild der Oder. In den Jahren um 1730 sind noch zahlreiche Inseln zwischen Kunitz und Oderberg eingezeichnet.“ Ebenso anschaulich zeigte Günter Lehmann die Veränderungen im Ort und führte in seinem Vortrag von 1890 bis zur Gegenwart. Geschichten um die Ziegelei Mass und den Hafen mit Seelas Hof am Großen Pohlitzer See, den Gasthof „Heidekrug“, der im Volksmund „Wilde Sau“ genannt wurde, das Kaufhaus Moritz Frühling, die Tankstellen und natrlich immer wieder die Werbungen auf die Naherholungsgebiete und Strandbäder der Pohlitzer Seen. Schon um 1920 war auf einer Postkarte zu lesen: „Nur 5 Minuten vom Ziltendorfer Bahnhof“. Dekoriert war die Karte mit zwei wunderschönen Strandnixen und der Ansicht der Restauration nebst Bootssteg. Selbst Bootsverleih und Rundfahrten mit Fischer Wilhelm Hopke gab es , was einige Zuhörerinnen am Ende zu dem Ausruf animierte: „Was es mal alles hier gab….!“ Selbst die Domäne Ziltendorf, die heutige Thälmannsiedlung fand sich auf den Potskarten wieder, die Fähre kam in die Erinnerung und auch der Bau der neuen B112 war dokumentiert worden. Beim abschließenden Kaffeetrinken und Kuchen essen, gings dann um ehemalige Nachbarn, Namen und Ereignisse nach dem Motto: „Weißt Du noch?“ Übrigens, niedergeschrieben ist die Geschichte unter anderem im Internet unter www.chronik.ziltendorf.com .

Fotos: han

Eingetragen am 26.03.2018 um 03:55 Uhr.
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